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Du überlegst dir, einen Saugroboter zuzulegen, machst dir aber Sorgen, dass dieser überall dagegen fährt? Oder im schlimmsten Fall sogar etwas beschädigt? Dann kann ich dir deine Sorgen nehmen, denn ich habe hier 3 Saugroboter, die während des Saugens kaum anstoßen, und wenn doch, keinen Schaden hinterlassen.
Es gibt noch keinen Saugroboter, der komplett ohne Kontakt reinigt. Der ECOVACS DEEBOT OZMO T8 AIVI, der Roborock S7 MaxV und der Xiaomi MIJIA Ultra-thin reduzieren Zusammenstöße jedoch auf ein Minimum. Der OZMO T8 AIVI und der S7 MaxV setzen dabei auf das LiDAR-Navigationssystem und KI-basierter Hinderniserkennung. Der MIJIA Ultra-thin überzeugt mit seiner 3D-Hinderniserkennung und flachen Bauweise.
Alle 3 Modelle haben moderne Technik verbaut, um Kollisionen zu vermeiden. Wenn du mehr zu den Modellen wissen willst, habe ich dir in diesem Artikel die wichtigsten Vor- und Nachteile zusammengefasst. Außerdem erfährst du, auf was du achten musst, um Kollisionen und mögliche Schäden zu vermeiden.
Diese 3 Saugroboter reduzieren Kollisionen auf ein Minimum
ECOVACS DEEBOT OZMO T8 AIVI: Gutes Preis-Leistungs-Gerät
Der OZMO T8 AIVI navigiert mit Hilfe eines Laser-Sensors, der Objekte bereits aus der Entfernung erkennt. Beim ersten Reinigungsdurchgang erstellt der Saugroboter eine Karte der ganzen Etage, das ist hier für bis zu 2 Etagen möglich. Das hilft ihm, deine Wohnung systematisch zu reinigen. Möbel und andere Hindernisse werden dabei meist ohne Probleme umfahren.
Ein besonderes Highlight ist die verbaute AIVI-Technologie. Dabei handelt es sich um eine Hinderniserkennung, die mit künstlicher Intelligenz arbeitet. Die in der Front des OZMO T8 AIVI verbaute HD-Kamera erkennt auch kleinere Hindernisse, die vorher nicht in der Karte vorhanden waren, wie zum Beispiel Schuhe, Taschen oder Kabel.
Ich habe aber herausgefunden, dass in der Praxis nicht alle Hindernisse sofort erkannt werden. Probleme hat der Saugroboter besonders mit Gegenständen, die er noch nicht kennt. Da hier aber mit künstlicher Intelligenz gearbeitet wird, lernt der Saugroboter stetig dazu und die Hinderniserkennung wird dementsprechend mit der Zeit zuverlässiger.
Auch wenn die smarten Sensoren sowie die Hinderniserkennung dafür sorgen, dass der Saugroboter nicht planlos durch die Räume fährt und ständig an Möbel stößt, werden Kollisionen nicht komplett vermieden. Dafür hat der OZMO T8 AIVI einen Bumper. Sollte es zu einem Zusammenstoß kommen, wird dieser dadurch abgefedert. Mehr zum Bumper erfährst du auch noch weiter unten im Artikel.
Ein weiterer Pluspunkt ist die integrierte Wischfunktion. Sowohl beim Saugen als auch beim Wischen macht der OZMO T8 AIVI eine sehr gute Figur und kann mit seinem Ergebnis überzeugen.
Die App bietet dir zahlreiche Funktionen. Du kannst die erstellten Karten bearbeiten und hast dabei die Möglichkeit, virtuelle Grenzen zu erstellen, oder kannst ganze Bereiche einrichten, die der Saugroboter nicht befahren soll. Auch spannend ist, dass du die verbaute HD-Kamera für einen Live-Videostream deines Zuhauses nutzen kannst.
Roborock S7 MaxV: Mein Favorit
Der S7 MaxV besitzt ebenfalls viele Funktionen, um Hindernisse zu umfahren und Zusammenstöße zu vermeiden. Die Laser-Navigation sorgt für eine sehr genaue Kartierung deines Zuhauses. Dabei werden Möbel und andere Hindernisse ohne Probleme erkannt und direkt auf die virtuelle Karte in der App übertragen. Der Reinigungsvorgang erfolgt dadurch strukturiert und zuverlässig.
Um Kollisionen möglichst zu vermeiden, kannst du die Hinderniserkennung aktivieren. Diese basiert auch hier auf künstlicher Intelligenz. Die Technologie nennt sich bei Roborock ReactiveAI2.0.
Mir gefällt hier vor allem, dass du diesen Modus in 3 Stufen einstellen kannst. Soll der Saugroboter möglichst viele Hindernisse erkennen, ist er langsamer unterwegs und lässt dann möglicherweise enge Bereiche aus. Umgekehrt ist der Roboter bei einer unsensibleren Einstellung schneller unterwegs und befährt auch engere Stellen, dabei werden jedoch Objekte schlechter erkannt.
Die Hindernisse erkennt der S7 MaxV mit Hilfe einer Kamera in der Front. Zusätzlich ist noch ein 3D-Licht-Scanner verbaut. Mit diesem Scanner kann der Saugroboter sogar bei schlechten Lichtverhältnissen oder auch in der Nacht Hindernisse erkennen und umfahren. Kommt es doch mal zu einem Zusammenstoß, ist auch hier ein Bumper zur Abfederung verbaut.
Der S7 MaxV verfügt ebenfalls über eine überzeugende Wischfunktion. Es ist jedoch die Saugleistung, mit der der S7 MaxV brilliert. Sowohl auf Hartböden als auch auf Teppichböden liefert er ein hervorragendes Ergebnis.
Auch Roborock bietet in der App viele Funktionen an. Du kannst die Karte individuell bearbeiten, No-Go- und No-Mopp-Zonen einrichten und die Reinigung für jeden Raum einzeln anpassen.
Xiaomi MIJIA Ultra-thin: Besonders geeignet für flache Möbel
Im Gegensatz zu den vorherigen Modellen ist die Navigation des MIJIA Ultra-thin kamerabasiert. Diese arbeitet im Vergleich zur Laser-Navigation nicht so präzise. Eine Kartierung der kompletten Etage ist dennoch kein Problem, auch wenn diese nicht so genau wie bei den anderen Modellen ausfällt.
Auf der Vorderseite ist eine 3D-Hinderniserkennung verbaut. Mit Hilfe einer Kamera und Infrarotsensoren sollen kleinere Hindernisse wie Schuhe oder Kabel erkannt und umfahren werden. Die Hinderniserkennung arbeitet dabei manchmal so sensibel, dass zum Beispiel Ränder nicht vollständig gereinigt werden, da der Saugroboter frühzeitig abbremst und die Richtung ändert. Für den Fall eines Zusammenstoßes verfügt der MIJIA Ultra-thin wie die anderen Modelle über einen Bumper.
Der MIJIA Ultra-thin sticht meiner Meinung nach besonders durch seine flache Bauweise hervor. Die Entscheidung für die kamerabasierte Navigation macht das möglich. Mit 5,5 cm Höhe ist er einer der flachsten Saugroboter, die es momentan auf dem Markt gibt. Somit kommt er auch unter niedrig liegende Möbel und das Risiko eines Zusammenstoßes ist geringer.
Der MIJIA Ultra-thin hat eine Wischfunktion mit Wischaufsatz. Durch diesen Aufsatz wird der Roboter jedoch etwas höher. Zudem kann die Wischleistung nicht mit der von Roborock und Ecovacs mithalten.
Die App bietet dir wieder die Möglichkeit, die Karte zu bearbeiten. Du kannst virtuelle Wände und No-Go- sowie No-Mopp-Zonen einrichten.
Wie muss ein Saugroboter ausgestattet sein, um Kollisionen zu vermeiden?
Es gibt meines Wissens nach noch keinen Saugroboter auf dem Markt, der Kollisionen komplett vermeiden kann. Große Objekte wie Möbel werden meist zuverlässig erkannt, jedoch können einige Saugroboter mit kleineren Hindernissen oder Hindernissen, die noch nicht in der Karte eingetragen sind, Schwierigkeiten bekommen.
Folgende Funktionen und Eigenschaften sollte der Saugroboter besitzen, um Kollisionen so weit es geht zu vermeiden:
Eine gute Navigation vermeidet häufige Kollisionen
Möchtest du, dass dein Saugroboter so wenig wie möglich mit Hindernissen zusammenstößt, solltest du auf jeden Fall auf eine systematische Navigation achten. Saugroboter, die nach dem Chaos-Prinzip reinigen, stoßen nämlich häufig an Möbel und andere Gegenstände, bevor Sie ihre Richtung ändern.
Unter den systematischen Navigationssystemen ist das LiDAR-Navigationssystem besonders präzise und effizient. Saugroboter mit dieser laserbasierten Navigation erstellen die genauesten Karten deines Zuhauses. Objekte werden durch den Laser frühzeitig erkannt und umfahren.
Guten Sensoren sind wichtig, um Hindernisse aus der Entfernung zu erkennen
Neben einer guten Navigation sind auch verschiedene Sensoren notwendig, damit sich der Saugroboter in seiner Umgebung zurechtfindet. In einem modernen Saugroboter sind zahlreiche Sensoren verbaut. Diese sorgen zum Beispiel auch dafür, dass der Saugroboter Treppen erkennt und nicht hinunterfällt.
Um Hindernisse wie Möbel oder andere Objekte zu erkennen, sollten Saugroboter daher auch Sensoren haben, die den Abstand zu den jeweiligen Hindernissen messen, sodass der Roboter rechtzeitig abbremst oder das Hindernis umfährt.
Hersteller arbeiten hier mit verschiedenen Arten von Sensoren, die meisten haben jedoch auch Schwächen. Schmale und flache Gegenstände werden oft übersehen und je nach Sensorart können zum Beispiel Probleme bei schlechten Lichtverhältnissen oder dunklen Möbeln auftreten.
No-Go-Zonen und virtuelle Wände
Hast du Bereiche, die der Saugroboter komplett vermeiden soll, ist es von Vorteil, wenn der Saugroboter das Einrichten von Sperrzonen bzw. No-Go-Zonen oder virtuellen Wänden unterstützt. Diese kannst du meist ganz einfach in der App auf der Karte eintragen.
Besitzt du Möbel oder wertvolle Gegenstände, wie zum Beispiel eine große Vase, und du möchtest hier auf Nummer sicher gehen, kannst du eine No-Go-Zone einrichten und so sicherstellen, dass der Saugroboter auf jeden Fall einen großen Bogen um das entsprechende Objekt macht.
Kann ein Saugroboter meine Möbel beschädigen?
Da die Technik noch Schwächen hat und kein Saugroboter komplett ohne Kontakt fährt, stellt sich dir vielleicht die Frage, ob der Saugroboter Schäden an Möbel und anderen Gegenständen hinterlassen kann.
Selbst mit den modernsten Sensoren testen Saugroboter manchmal vorsichtig ihre Grenzen und stoßen so gegen Möbel. Jedoch musst du dir wenig Sorgen machen, dass dabei was passieren könnte.
Zum einen ist der Saugroboter ziemlich langsam unterwegs und stößt im Falle einer Kollision nur sehr leicht an das Hindernis. Zum anderen besitzen die meisten Saugroboter einen Bumper an der Vorderseite des Gehäuses. Dieser ist meist aus Plastik und besitzt eine Feder. Der Bumper wirkt also bei einem Zusammenstoß als Stoßdämpfer und verringert die Stoßkraft weiter.
Hast du besonders wertvolle Möbel oder Gegenstände und möchtest, dass der Saugroboter diese auf keinen Fall anfährt, bietet sich wie oben bereits erwähnt das Einrichten von No-Go-Zonen an.
Eine weitere Möglichkeit ist das Nutzen von Magnet-/Begrenzungsbändern. Die Magnetbänder sind universell einsetzbar und du kannst damit den Bewegungsbereich deines Saugroboters einschränken. Wie Magnetbänder genau funktionieren, erfährst du in diesem Artikel.