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Mähroboter düngen den Rasen bei jedem Mähvorgang, indem sie deinen Rasen mit einer feinen Schicht Grasschnitt mulchen, die bei der Zersetzung ihre Nährstoffe an den Boden abgeben. Dadurch werden deinem Rasen fast täglich reichlich Nährstoffe zugeführt. Das bedeutet, dass du viel weniger düngen musst, ganz darauf verzichten solltest du allerdings nicht.
Das Mulchen des Mähroboters versorgt den Rasen regelmäßig mit Nährstoffen, dabei werden jedoch nur etwa 40 % des Nährstoffbedarfs gedeckt, da der Rasenmulch bestimmte Nährstoffe nicht in ausreichender Menge liefern kann. Es muss zusätzlicher Dünger ausgebracht werden, um das Defizit auszugleichen.
Ein Mähroboter reduziert also die Menge des Düngers, die du benötigst, um deinen Boden ausgewogen zu ernähren, macht ihn aber nicht gänzlich überflüssig. Im Folgenden möchte ich erklären, was beim Düngen deines Rasens zu beachten ist.
Wie effektiv ist die Mulchdüngung eines Mähroboters?
Die Menge der Nährstoffe, die der Mulch deines Mähroboters liefert, hängt von der Aktivität deines Bodens ab. Die Mikroorganismen im Boden, die organisches Material wieder in für die Pflanze notwendige Mineralien umwandeln, können sehr aktiv oder aber träge und lethargisch sein. Das hängt von den Bodenbedingungen ab.
Bei der richtigen Kombination aus ausreichender Feuchtigkeit und moderater Temperatur können die Bodenorganismen gut arbeiten. Dann sind sie fleißig und holen das meiste aus dem Mulch heraus.
Ist es jedoch beispielsweise zu heiß und trocken oder zu feucht und kalt, lässt die Bioaktivität im Boden nach. Dann erreichen die Nährstoffe aus dem Rasenmulch deinen Rasen nicht. In diesen Fällen sind die Langzeitnährstoffe aus einem Mähroboter-Dünger wirksam, die solche Ausfälle in der Nährstoffversorgung ausgleichen.
Darüber hinaus wird der Nährstoffbedarf auch durch die Art der Rasennutzung bzw. die Rasenart beeinflusst. Sportrasen zum Beispiel benötigt bis zu doppelt so viel Dünger wie Zierrasen.
Warum Mulchen allein nicht genügt
Damit dein Rasen optimale Wachstumsbedingungen hat, muss er immer mit einer bestimmten Menge an Nährstoffen in einem ausgewogenen Verhältnis versorgt werden. Der Mähroboter leistet hier gute Arbeit, indem er deinem Rasen kontinuierlich durch die Zersetzung des Mulchs einige Nährstoffe, insbesondere Stickstoff, zuführt.
Die Regelmäßigkeit, mit der dein Mähroboter düngt, ist vorbildlich, die Ausgewogenheit lässt jedoch zu wünschen übrig. Dafür kann der Robo-Mäher nichts, in Mulch sind eben nur bestimmte Nährstoffe und diese alleine genügen deinem Rasen nicht.
Naturgemäß fehlen im Rasenmulch viele Nährstoffe oder sind nicht in ausreichender Menge vorhanden. Außerdem hängt die Menge und Geschwindigkeit, mit der die Nährstoffe des Rasenmulchs verfügbar gemacht werden, von der Bodenaktivität ab. Sind die Bodenbakterien träge, kann dein Rasen die Nährstoffe nicht richtig verdauen.
Bei kalten oder sehr trockenen Bedingungen werden Bodenbakterien schon mal etwas phlegmatisch und wandeln nur sehr wenig Rasenmulch in Nährstoffe um. Dies ist vor allem dann der Fall, wenn das Gras im Frühjahr zu wachsen beginnt, und in trockenen Perioden im Sommer.
Wozu braucht dein Rasen Dünger?
Warum kommt die Wiese eigentlich nicht ohne dein Zutun zurecht? Immerhin düngt auch niemand Steppen und Auenlandschaften und die wachsen dennoch jedes Jahr aufs Neue. Das liegt vor allem an zwei Dingen:
- Dein Rasen ist eine von Menschen gezüchtete Kulturpflanze.
- Dein Boden muss den Rasen mit spezifischen Nährstoffen versorgen.
Der Rasen in deinem Garten ist, im Gegensatz zur Steppe, eine Kulturpflanze. Kulturpflanzen wurden von Menschen gezielt gezüchtet, um als Nutz- oder Zierpflanzen verwendet zu werden.
Einige Kulturpflanzen können auch wieder verwildern und sich jenseits des Menschen Lebensräume erschließen (nicht selten können sie dabei auch zur Belastung des lokalen Ökosystems heranreifen). Die meisten sind ohne menschliches Zutun allerdings so überlebensfähig wie Zierfische im Ozean – so auch dein Rasen.
Solche Pflanzen können nur dort gedeihen, wo der Mensch die richtigen Bedingungen für sie schafft. Das bedeutet auch, dass genau die richtigen Nährstoffe vorhanden sein müssen. Jede Pflanze, wild wie kultiviert, hat ihre eigenen Vorlieben, wenn es um Nährstoffe geht.
Eine weitere Komponente ist der Boden: Eine dauerhafte und flächendeckende Bepflanzung der gleichen Fläche laugt den Boden jedoch dauerhaft aus. Die Pflanzen entnehmen dem Boden kontinuierlich die Nährstoffe, die ihrem Geschmack entsprechen, bis schließlich keine davon mehr da sind, von anderen aber ein Überangebot herrscht.
Die betreffenden Nährstoffe müssen wieder ersetzt werden und das geht am besten mit Dünger. Auf diese Weise kannst du die Nährstoffdefizite ausgleichen, die auf Dauer entstehen, wenn der Rasen ständig auf derselben Fläche wächst.
Nährstoffmangel – ein Problem für deinen Garten
Ein dauerhafter Nährstoffmangel kann üble Folgen für deinen Rasen nach sich ziehen. Zunächst wächst dein Rasen langsamer und weniger üppig. Es entstehen Lücken im Rasen und er verfilzt, was bedeutet, dass sich mehr Unkraut und Moos im Rasen ansiedeln.
Durch den unsteten Wuchs und den Nährstoffmangel wird dein Rasen aber auch anfälliger für Rasenkrankheiten, insbesondere Pilzkrankheiten, die sich bei einem geschwächten Rasen leichter ausbreiten können.
Das führt auch zu ästhetischen Defiziten: Der Rasen sieht einfach nicht mehr so gesund und kräftig aus wie sonst. Je nach Mangel kann er blass gelblich oder verrottet bräunlich aussehen und bleibt in diesem unschönen Zustand, solange der Nährstoffmangel nicht ausgeglichen wird.
Der typische Rasendünger enthält Stickstoff, Phosphor und Kalium. Folglich sind es diese drei Nährstoffe sowie Eisen, bei denen Mangel entstehen kann. Bei jedem spezifischen Nährstoffmangel gibt es einige, erkennbare Merkmale.
Wie du Mangelerscheinungen an deinem Rasen erkennst
Die drei wichtigsten Nährstoffe, die dein Rasen braucht, sind
- Stickstoff
- Phosphor
- Kalium
Auch andere Nährstoffe, besonders Eisen, wirken sich auf die Rasengesundheit aus. Im Folgenden möchte ich dir eine kleine Handreiche geben, wie du Mangelerscheinungen erkennst und vorbeugst.
Stickstoffmangel: Verfärbt dein Rasen sich gelb?
Stickstoff sorgt für ein gesundes Wachstum der Halme und verleiht ihnen eine satt grüne Farbe. Außerdem verbessert er die Regenerationsfähigkeit der Pflanze, z. B. nach Schäden oder Krankheitsbefall.
Stickstoffmangel erkennst du an einer Gelbfärbung oder Chlorose, zunächst an älteren Blättern, dann zunehmend auch an nachwachsenden. In der Folge sterben die Blattspitzen ab, und die Dichte der Triebe nimmt ab.
Stickstoffmangel ist eine der häufigsten Mangelerscheinungen, weil die meisten Rasenarten einen relativ hohen Bedarf an Stickstoff haben, die meisten Böden allerdings nicht in der Lage sind, diesen Bedarf ohne Düngergabe zu decken.
Kaliummangel: Ist dein Rasen dünn und schwach?
Kalium verbessert die Widerstandsfähigkeit des Rasens und macht das Gras widerstandsfähiger gegen Krankheiten. Auch mit extremen Temperaturen kommen die Gräser besser zurecht, wenn sie ausreichend mit Kalium versorgt sind.
Die Vergilbung älterer Blätter, gefolgt vom Absterben der Blattspitzen und Nekrosen entlang des Blattrandes sind Anzeichen für Kaliummangel. Das ist allerdings so drastisch selten zu beobachten.
Die Symptome treten eher als erhöhte Anfälligkeit für andere Stressfaktoren auf. Insgesamt kann der Rasen chlorotisch erscheinen und eine geringere Frühjahrsqualität und Hitzebeständigkeit aufweisen.
Phosphormangel: Ist dein Rasen blass?
Phosphor hat eine ganz ähnliche Wirkung wie Stickstoff. Er fördert jedoch besonders das Wachstum im Wurzelbereich. Durch seine regulierende Wirkung auf den Energiehaushalt der Pflanze wirkt er sich auch auf das gesamte Wachstum der Pflanze sowie auf die Grünfärbung aus.
Ein häufiges Symptom für Phosphormangel ist eine dunkelgrüne Färbung, die in eine violette bis rötlich-violette Färbung übergeht, vor allem bei älteren Blättern. Ein Rasen mit Phosphormangel kann verwelkt aussehen und leicht mit einem Rasen verwechselt werden, der unter Trockenheit leidet.
Auch wenn die mit Phosphormangel verbundenen Blattsymptome nicht immer offensichtlich sind, können Wachstum und Gesundheit des Rasens dadurch stark beeinträchtigt werden. Die Etablierung von Keimlingen wird durch zu wenig Phosphor im Boden erschwert. Deswegen wird für neu eingesäte Flächen ein Dünger mit hohem Phosphorgehalt empfohlen.
Eisenmangel: Ist dein Rasen schlapp und farblos?
Eisen sorgt für einen starken und gesunden Wuchs der Grashalme und ein tiefes Grün. Der Rasen wird dicht und üppig.
Eisenmangel ist an Chlorose zu erkennen, die zunächst in den jüngeren Blättern auftritt. In extremen Fällen können die Blätter fast weiß erscheinen. Eisenmangel führt zu einem Verlust der aufrechten Wuchsform. Rasenbestände können verfilzt erscheinen und sind oft schwer zu mähen.
Rasen mit Eisenmangel kann wie ein Mosaik aus chlorotischen Flecken aussehen. Zu den Bodenbedingungen, die zu Eisenmangel führen, gehören ein hoher pH-Wert des Bodens, weswegen das Eisen von der Pflanze nicht gut aufgenommen werden kann.
Auch ein zu hoher Phosphorgehalt des Bodens, der die Pflanzen zu schnell wachsen und austreiben lässt, sowie ein zu hoher Stickstoffgehalt, der zu rapiden Wachstumsraten führt, können Eisenmangel begünstigen. Ebenso ist Eisen in sandigen, kalten und feuchten Böden schlecht verfügbar.
Übersicht über die wichtigsten Nährstoffe
Nährstoff | Mangelerscheinung | Maßnahme |
---|---|---|
Stickstoff | Gelbfärbung des Rasens, absterbende Blattspitzen, wenig neue Triebe | stickstoffhaltiger Dünger, im Frühjahr und Herbst, bei Bedarf ein weiteres Mal im Sommer |
Kalium | Gelbfärbung des Rasens, absterbende Blattspitzen, Nekrosen, Anfälligkeit bei Trockenheit | kaliumhaltiger Dünger, besonders im Frühjahr |
Phosphor | dunkelgrüne bis violette welkes, vertrocknetes Aussehen | phosphorhaltiger Dünger, besonders im Frühjahr |
Eisen | Chloroseschlafe, gebogene Halme, verfilzter Rasen | Blattapplikation, Rasnensorte für alkalische Böden sähen |
Weitere wichtige Nährstoffe
Dies sind nur die wichtigsten Nährstoffe. Es gibt noch eine Reihe anderer Nährstoffe, die sich ebenfalls positiv auf die Entwicklung der Pflanzen auswirken:
- Magnesium trägt zu einer satten grünen Farbe des Rasens bei. Außerdem verbessert es die Gesundheit des Rasens. Hat der Rasen zu viel Magnesium, kann das allerdings hinderlich für das Wachstum sein.
- Schwefel sorgt dafür, dass die Pflanzen Proteine entwickeln können, die sie auch für den Aufbau ihres Immunsystems benötigen. Dadurch sorgt Schwefel für einen gesünderen Rasen und beugt Krankheiten wie Pilzen und anderen Schädlingen vor.
- Calcium braucht dein Rasen für einen funktionierenden Stoffwechsel und um andere Stoffe gut aufnehmen zu können.
- Zink ist wichtig für ein gesundes, kräftiges Wachstum, besonders in den frühen Reifestadien der Pflanze.
- Mangan ist wichtig für die Vermehrung der Pflanze und die Aufnahme von Nitrat aus dem Boden.
- Bor spielt eine besondere Rolle bei der Wasseraufnahme.
Welchen Dünger für deinen Rasen wählen?
In der Gartenabteilung deines Vertrauens kannst du schnell überfordert sein vom großen Angebot verschiedenartiger Dünger. Deswegen möchte ich hier einen kleinen Überblick über die unterschiedlichen Dünger und ihre Eigenschaften geben.
Organische und mineralische Dünger – Was ist der Unterschied?
Zunächst gibt es die Unterteilung in organische und mineralische Dünger. Der Unterschied ist ganz einfach. Bei organischen Düngern – im Gegensatz zu den mineralischen – liegen die Mineralien noch nicht in der endgültigen Form vor, in der die Pflanze sie verwerten kann.
Organische Dünger müssen erst von Bodenorganismen abgebaut werden, damit sie der Pflanze als Nährstoffe zur Verfügung stehen. Der Vorteil solcher Dünger besteht darin, dass die Nährstoffzufuhr aufgrund der langsamen Zersetzung des Düngers durch Bodenorganismen und Mineralien kontinuierlicher ist.
Die Pflanze wird nicht mit einer riesigen Menge an Nährstoffen auf einmal überfordert, sondern die Nährstoffe werden ihr im Laufe der Zeit langsam zur Verfügung gestellt, wenn sich der Dünger im Boden zersetzt. Wenn du deinen Boden im Frühjahr aufwerten willst, ist ein organischer Dünger hilfreich.
Bei mineralischen Düngern liegen die Nährstoffe bereits in ihrer rein mineralischen Form vor. Das bedeutet, dass keine weitere Zersetzung des Düngers durch Bodenorganismen stattfindet, sondern die Nährstoffe bereits direkt verfügbar sind.
Mit einem mineralischen Dünger kannst du deinen Rasen sehr schnell mit den nötigen Nährstoffen versorgen.Musst du einem akuten Nährstoffmangel begegnen, der schnell ausgeglichen werden muss, ist ein mineralischer Dünger also eine gute Wahl.
Du kannst beide Dünger problemlos kombinieren. Entsprechende Mischungen mit mineralischen und organischen Anteilen sind auch im Handel erhältlich.
Spezieller Dünger für Mähroboter
Dein Mähroboter versorgt deinen Rasen bereits mit einigen Nährstoffen durch das regelmäßige Mulchen. Insofern ist die Frage berechtigt, ob du dem Rasen tatsächlich alle Nährstoffe in Form von Dünger zugeben musst oder dabei nicht vielleicht riskierst, dass dein Rasen mit bestimmten Nährstoffen übersättigt wird.
Tatsächlich gibt es speziellen Mähroboter-Dünger. Gewöhnlicher Rasendünger enthält die Nährstoffe, die der Rasen braucht. Mähroboter-Dünger hingegen füllt gezielt die Nährstofflücken, die beim Mulchen mit Rasenmulch entstehen.
So kann das Rasenmulchen durch den Roboter weiterhin genutzt werden, während Nährstoffdefizite durch den Dünger ausgeglichen werden. Meist ist eine Kombination aus sofort wirksamen, mineralischen Anteilen und langfristig wirkenden Nährstoffen enthalten. Auf diese Weise wird einer Unterversorgung vorgebeugt.
Wann du deinen Rasen düngen solltest
Üblicherweise wird Rasen am besten im Frühjahr und Herbst gedüngt. Im Frühling wird der Boden am Anfang der Wachstumsperiode mit Nährstoffen versehen. Im Herbst wird der ausgelaugte Boden sozusagen wieder aufgefüllt.
Die Häufigkeit der Düngung hängt dabei von der Nutzung und der Art deines Rasens ab. Spärlich genutzte Rasenflächen oder langsam wachsende Gräser benötigen relativ wenig Dünger und brauchen nur zweimal im Jahr gedüngt zu werden.
Wird der Rasen jedoch stärker beansprucht oder handelt es sich um einen robusteren und schneller wachsenden Rasen kann und sollte er häufiger gedüngt werden. Am besten zwei Mal im Frühjahr und zwei Mal im Herbst. Anstelle von zwei Frühjahrsdüngungen kann auch eine auf die Mitte des Sommers verschoben werden.
Je nachdem also, ob bei dir regelmäßig Kinder oder Fußballerinnen und Fußballer über den Rasen heizen oder du in hoher Frequenz zum Grillabend einlädst, solltest du deinem Rasen etwas mehr Nahrung gönnen. Ist dein Garten hauptsächlich zum Sonnenbaden und Kaffee trinken da, braucht die Wiese etwas weniger Beachtung.
Info
Am besten düngst du den Rasen in den Abendstunden, denn tagsüber kann es sein, dass die Sonne den ausgebrachten Dünger schädigt oder der Rasen zu viel Trockenheitsstress hat, um die Nährstoffe richtig aufzunehmen.
Wie du deinen Rasen düngst in vier Schritten
Wie genau ist Dünger denn nun am besten auszubringen? Was für einige selbstverständlich ist, kann für dich noch eine Menge Fragezeichen aufweisen. Düngen ist nicht schwer, beachte einfach folgende vier Schritte:
- Belüfte den Rasen
- Wässere den Rasen
- Dünge den Rasen
- wässere den Rasen
Schritt 1: Lüfte deinen Rasen
Damit die Nährstoffe aus dem Dünger tief in den Boden eindringen und so die Wurzeln des Rasen optimal versorgen können, solltest du den Rasen einige Tage vor dem Düngen gut lüften.
Das gelingt, indem du die Grasnarbe auflockerst. Dafür werden Löcher von etwa zehn Zentimetern Tiefe in den Boden gestochen, etwa 200 Löcher auf einen Quadratmeter Rasen.
Dafür gibt es handbetriebene oder motorisierte Geräte, sogenannte Vertikutierer. Diese können deinen Rasen sowohl vertikutieren als auch belüften, je nachdem, welchen Aufsatz du wählst. Zum Lüften tauschst du die Stahlmesser der Vertikutierwalze gegen die deutlich sanfter arbeitenden Stahlfederzinken der Lüfterwalze.
Schritt 2: Wässere deinen Rasen
Nach dem Lüften sollte der Rasen immer gut gegossen werden, auch wenn das Lüften nicht der Vorbereitung des Düngens galt.
Dein Rasen sollte nicht allzu durstig sein, bevor du ihn düngst. Deswegen ist es gut, ihn einige Tage vor der Düngung gut zu wässern. Die Erde sollte am Tag der Düngung noch nicht komplett ausgetrocknet sein.
Schritt 3: Dünge deinen Rasen
Nun geht es ans eigentliche Düngen. Beginne an den äußeren Rändern deiner Rasenfläche und arbeite dich nach innen vor. Wenn du so vorgehst, kannst du sicherstellen, dass du keine Stelle übersiehst.
Es gibt verschiedene Streugeräte, die dir beim Ausbringen von Streudünger helfen. Ein Fallstreuer eignet sich für eine kontrolliertere Verteilung des Streuguts auf deiner Rasenfläche. Dadurch wird der Dünger gleichmäßiger verteilt, als wenn du ihn mit der Hand verstreust.
Du füllst einfach den Trichter des Streuers und stellst ihn auf die richtige Einstellung für deinen Dünger ein. Die Angaben dazu findest du auf der Verpackung.
Schritt 4: Wässere deinen Rasen ein zweites Mal
Durch gezieltes Bewässern nach dem Ausstreuen des Düngers, stellst du sicher, dass der Dünger nicht nur auf den Grashalmen liegen bleibt. Außerdem sorgt es dafür, dass die Nährstoffe aus dem Dünger tief in den Boden und den Rasen eindringen.
Wie viel Dünger braucht eine Düngung?
Wie viel Dünger du pro Düngung brauchst, hängt natürlich von dem Dünger ab, den du für deinen Garten gewählt hast. Auf der Verpackung findest du die Angaben, nach denen du dich bestenfalls richtest. In der Regel sind es etwa 150 g pro Quadratmeter.
Achtung
Du tust deinem Rasen keinen Gefallen, wenn du ihn überdüngst. Trotz der wichtigen Nährstoffe, die Dünger enthalten, ist Dünger auch relativ aggressiv und kann gerade junge Pflanzen schädigen, wenn er überdosiert ist.
Fazit
Dein Mähroboter erspart dir eine Menge Arbeit, auch was das Düngen des Rasens angeht, den er regelmäßig mit Mulch bestreut. Dennoch braucht dein Boden einige Nährstoffe, die Mulchen allein nicht liefern kann.
Führst du deinem Rasen zwei Mal im Jahr die richtigen Nährstoffe zu, am besten mit einem Dünger extra für Mähroboter, ist dein Garten optimal versorgt. Sollte dein Rasen dennoch Mangelerscheinungen aufweisen, kannst du gezielt mit den richtigen Nährstoffen aus mineralischen Düngern gegen diese vorgehen.
Sind Mähroboter gut für den Rasen?
Ein Mähroboter kann die Qualität deines Rasens auf lange Sicht erheblich verbessern. Durch regelmäßiges Mähen kann dein Rasen sehr üppig und dicht wachsen. Gleichzeitig hat das Unkraut weniger Chancen, sich auszubreiten.
Auch das Mulchen leistet einen wichtigen Beitrag zur Qualität des Rasens. Es düngt den Boden auf natürliche Weise und ist weniger aggressiv als herkömmlicher Dünger. Außerdem fällt kein Schnittgut an, das du entsorgen musst. Gleichzeitig hilft der Mulch, den Boden im Sommer feuchter zu halten. Das bedeutet größere Bewässerungsintervalle.
Eine ausführliche Antwort findest du in diesem Artikel.
Mulchen Mähroboter auch Laub?
Mit klassischen Rasenmähern ist es möglich, das Herbstlaub auf unkomplizierte Weise aufzusammeln. Du mähst den Rasen wie gewohnt und das Laub wird vom Mäher zusammen mit dem Schnittgut zerkleinert und in komprimierter Form in den Fangkorb geworfen.
Aber was ist mit Mährobotern, die nach dem Mulchprinzip arbeiten und keinen Auffangbehälter haben? Hier ist es sinnvoller, das Laub vor dem Mähvorgang aufzuharken oder mit dem Laubbläser zu verräumen.
Zwar sind die Sternklingen in der Regel robust genug, um Laub genauso gut zu zerkleinern wie Rasen. Allerdings bleibt vor allem nasses Laub oft liegen und wird nur vom Gerät geschnitten. Mähroboter wurden nicht als Laubhäcksler konzipiert und verschleißen beim Mähen großer Laubmengen deutlich schneller.
Auch das Schnittbild leidet unter der Laubschicht. Wenn der Mähroboter mit großen Mengen an Laub zu kämpfen hat, erreichen die Klingen des Rasenmähers möglicherweise nicht jeden Grashalm und das Schnittbild ist nicht mehr ebenmäßig. Wenn dein Mähroboter das Laub erstmal zerkleinert hat, wird das Aufharken deutlich schwieriger.
Im Gegensatz zu dem feinen Rasenmulch zersetzt sich Laub deutlich langsamer. Zerkleinertes Laub, das auf dem Rasen zurückbleibt, kann auch die Bildung von Moos auf dem Rasen fördern. Die Gerbsäure von Eichen- oder Walnussblättern kann sich beispielsweise negativ auf die Bodenqualität auswirken.