Möchtest du dir einen Saugroboter zulegen, wirst du mittlerweile vor eine sehr große Auswahl an Geräten gestellt. Ich habe mich selbst intensiv mit den Kaufkriterien für Saugroboter auseinandergesetzt und möchte dir daher mit diesem Ratgeber erklären, worauf du achten musst.
Entscheidende Faktoren, die beim Kauf eines Saugroboters eine Rolle spielen, sind auf der Seite des Gerätes die Art der Navigation und Bedienung, die Sensor-Ausstattung, die eingesetzte Walze oder Bürste und der Akkuleistung. Gleichzeitig müssen Größe und Beschaffenheit der Wohnung sowie Art des aufkommenden Schmutzes berücksichtigt werden.
Der folgende Überblick über die einzelnen Funktionen soll dir dabei helfen, Licht ins Dunkle zu bringen und herauszufinden, wie du den Roboter-Staubsauger findest, der am besten deinen persönlichen Anforderungen entspricht.
Wie viel Budget möchtest du investieren?
Die Preisspanne
Das große Angebot sowie das unterschiedliche Funktionsspektrum von Saugrobotern bieten den Vorteil, dass die Hersteller zu einem Preiskampf gezwungen werden und deshalb viele Modelle auch für den kleinen Geldbeutel erschwinglich machen. Deshalb gehen Preise für Saugroboter aktuell bei unter 100 Euro los, während Spitzenmodelle schon mal locker über 1000 Euro kosten.
Je höher die Preisklasse, desto mehr Funktionen bietet ein Saugroboter in der Regel, desto präziser und leistungsstärker ist die dargebotene Technik in Bezug auf Navigation, Saugkraft und Akku. Wie bei allen technischen Geräten kosten neuere Modelle mehr als die alten.
Dies wiederum könnte für deinen Kauf sogar von Vorteil sein, sollte das alte Modell im Preis gesenkt werden und dabei weiterhin deinen persönlichen Anforderungen genügen. Generell gilt der Grundsatz: Der beste Saugroboter auf dem Markt muss nicht automatisch das beste Modell für dich sein. Wichtig ist zu wissen, welche Leistung für welchen Preis zu erwarten ist – und ob diese Leistung den eigenen Ansprüchen genügt.
Dabei ist der Verkauf von Saugrobotern nicht länger auf Online-Verkaufsplattformen und technische Fachmärkte beschränkt. Längst können sie auch direkt im nächsten Supermarkt oder im Discounter in den Einkaufswagen geladen werden – oftmals zu besonderen Angebotspreisen, die zuvor in den jeweiligen Werbebroschüren gelistet sind.
Dort erfährst du in der Regel auch die wichtigsten technischen Daten des Saugroboters. Ein wachsames Auge beim nächsten Einkauf könnte also von Vorteil sein. Mehr zu dem Thema Kosten für Saugroboter findest du in dieser tabellarischen Übersicht.
Wo soll dein Staubsauger eingesetzt werden?
Faktor Wohnflächengröße
Neben dem Preis ist der wichtigste Faktor beim Kauf eines Saugroboters die Frage nach der Größe der zu reinigenden Räumlichkeiten. Denn es macht einen Unterschied, ob es bei der Reinigung um eine ebenerdige Zweizimmerwohnung oder gleich um ein komplett möbliertes Haus mit ein oder mehreren Etagen und Stufen geht.
Je größer die zu reinigende Fläche, desto größer ist der Anspruch an die Navigation, an die (eventuell) visualisierten Flächeneinteilung in einer Smartphone-App und an den integrierten Akku. Zwar kann auch eine geringe Akkukapazität durch Folgeladungen Erfolge in größeren Wohnflächen erzielen, dies nimmt jedoch mehr Zeit in Anspruch und kann unter Umständen – je nach der Art der Navigation – zu Problemen bei der Rückkehr zur Basisstation führen.
Faktor Bodenbeschaffenheit
Die Beschaffenheit deines Bodens ist ebenso wichtig. Während Saugroboter auf glatten Untergründen wie Laminat und Parkett ideal arbeiten können und viele Modelle selbst mit kurzflorigen Teppichen keine Schwierigkeiten haben, können beispielsweise Teppiche mit langen oder dichten Fasern sowie Türschwellen oder Kanten zwischen 2 und 3 cm Höhe schon eher Probleme verursachen. Vor einem Kauf gleichst du also am besten die in den Produktdatenblättern angegebene Höhenleistung des Saugroboters mit den Bedingungen deines Fußbodens ab.
Faktor Lautstärke
Beim Gebrauch eines Saugroboters spielt die erzeugte Lautstärke eine nicht unwesentliche Rolle. Denn auch, wenn Saugroboter grundsätzlich leiser arbeiten als herkömmliche Staubsauger mit etwa 70 Dezibel, sorgt ein solches Gerät bei täglicher Anwendung auch täglich für eine Geräuschkulisse, die je nach Modell und Reinigungszeit variieren kann. Deshalb solltest du am besten vorher überlegen, ob der Saugroboter vornehmlich dafür gedacht ist, während deiner Abwesenheit zu reinigen oder nicht.
Falls Letzteres zutrifft, sind auf lange Sicht entweder Modelle mit grundlegend geringer Dezibel-Zahl empfehlenswert oder welche, die über einen Leise-Modus zwischen 50 und 55 Dezibel verfügen, der mit Zimmerlautstärke vergleichbar ist. Wichtig: Die Produktangaben des Herstellers beziffern stets die maximale Lautstärke eines Saugroboters. Falls das Gerät allerdings über mehrere Saugstufen verfügt, lohnt sich für dich eventuell ein genauerer Blick auf die Lautstärke der niedrigsten Stufe.
Faktor Haustier
Eine wichtige Frage, die du dir stellen solltest, ist, ob du den Saugroboter speziell für den Alltag mit Haustieren anschaffst. Besitzt du ein haariges Haustier, weißt du sicher, dass sich Haare in allen Ecken und Enden der Wohnfläche ansammeln können und du daher oft eine gründliche und zeitintensive Reinigung vornehmen musst.
Daher gibt es den Saugrobotern Modelle, die extra für die Beseitigung von Katzen- und Hundehaaren optimiert sind und beispielsweise anstatt den gängigen Lamellen-Bürsten spezielle Bürsten aus Gummi verwenden, in denen sich die Haare weniger verfangen und leicht wieder entfernt werden können.
Ebenso hast du bei manchen Modellen die Möglichkeit, die Lamellen-Bürsten durch einen Behälter zu ersetzen, der speziell für das Auffangen von Tierhaaren konstruiert ist. Dabei solltest du immer bedenken, dass dein Haustier ebenso wie du mit dem Saugroboter auf Dauer klarkommen sollte. Besonders geräuschempfindliche Tiere wie Hunde könnten sich eventuell auf leisere Geräte besser einstellen.
Faktor Allergien
Für Allergiker stellen Saugroboter aufgrund der regelmäßigen Reinigung eine grundlegende Hilfe dar. Gegen Allergien wirken insbesondere jene Saugroboter nachhaltig, die mit speziellen HEPA-Filtern (High Efficiency Particulate Airfilter) ausgestattet sind. Diese Schwebstofffilter reduzieren die Allergen-Belastung durch Hausstaub, Schmutzpartikel, Tröpfchen, Bakterien und Viren zu 99,9 % und wirken damit präventiv gegen Hustenreiz, tränende Augen und verstopfte Nasen.
Manch teurerer Saugroboter bringt zusätzlich noch eine Absaugstation mit ins Spiel, die den gesammelten Schmutz nach dem Reinigungsvorgang vollautomatisch und kontaktlos von der Staub-Box in einen separaten Behälter füllt. Diesen müsstest du lediglich herausziehen und im Hausmüll entfernen. Falls also du oder andere Personen in deinem Haushalt unter derartigen Allergien leiden, kann ein Modell mit einem HEPA-Filter oder einer Absaugstation die passende Lösung sein.
Eine Frage der Navigation
Die Art der Navigation kann über Frust und Freude bei deiner Verwendung eines Saugroboters entscheiden. Denn je nach Modell und Preis navigieren Saugroboter auf unterschiedliche Weise, was Auswirkungen auf die Reinigungseffizienz, den Akkuverbrauch und die beanspruchte Zeitspanne pro Raum hat.
Zufallsnavigation
Die Basismodelle sind mit einem einfachen Bumper ausgestattet und reinigen nach der Methode Zufallsnavigation. Dabei stößt der Saugroboter mit seinem Plastikgehäuse gegen ein Hindernis, federt zurück und justiert sich neu. Sowohl der Saugroboter als auch das Hindernis werden durch den Bumper somit vor Schäden geschützt.
Die Nachteile dieser Methode liegen jedoch auf der Hand: Sie ist zum einen unpräzise, weil die Orientierung allein durch Kollisionen geschieht und sich dementsprechend häufig ändert. Zum anderen bleibt ein Saugroboter öfters stecken, fällt von Treppenstufen oder reinigt Bereiche, die er zuvor bereits abgefahren hat, während er schmutzige Areale bis zum Ende des Saugvorgangs ignoriert.
Nicht zuletzt braucht er auf diese Weise länger und dreht chaotische Runden, bis die Akkuleistung fast verbraucht ist. Im Anschluss kehrt er via Infrarotsignal zur Basisstation zurück – zumindest in der Theorie. In der praktischen Anwendung kann es allerdings vorkommen, dass er diese nicht auf Anhieb findet.
Obwohl die Basismodelle in der Regel am günstigsten sind, sind sie eher für kleine Zimmer oder Räume mit simpler Raumaufteilung geeignet. Bei größeren und verwinkelten Wohnflächen lohnt es sich, zu technisch komplexeren Navigations-Methoden zu greifen. Schließlich geht es für dich bei der Verwendung deines Saugroboter ja auch um die Frage, wie dein Leben erleichtert werden kann und nicht unnötig verkompliziert wird.
Gyroskop-Navigation
Bei der Gyroskop-Ausstattung zählt der Saugroboter die Drehbewegungen der Räder nach Verlassen der Basisstation. Dadurch kann der Saugroboter effizientere Bahnen abfahren und braucht dementsprechend weniger Zeit für die Reinigung. Auch die Rückkehr zur Basisstation birgt weniger Probleme. Der Nachteil: Bleibt der Saugroboter irgendwo hängen, sodass die Räder durchdrehen (beispielsweise in Teppichkanten), kann er ebenfalls schnell die Orientierung verlieren.
Kamera-Navigation
Verfügt der Saugroboter deiner Wahl über eine integrierte Kamera, steigt der Level an Präzision und Systematik deutlich an. Denn mithilfe der Kamera kann sich der Saugroboter nicht nur ein räumliches Bild der Umgebung machen, sondern kann sie in Form einer Karte in einer Smartphone-App darstellen. Diese fallen allerdings eher grob aus und können von dir nicht manuell bearbeitet werden.
Ein weiteres Problem der Kamera-Variante sind schwache Lichtverhältnisse. So kann es passieren, dass eine Reinigung in dunklen Räumen weitaus länger braucht als dieselbe Tour bei klaren Lichtverhältnissen. Dementsprechend sinkt auch der Grad der Reinigungseffizienz.
Laser-Navigation
Die Lasertechnik kommt eher bei den Saugrobotern der höheren Preisklasse zum Einsatz, ist aber auch die präziseste auf dem derzeitigen Markt. Dabei findet die Navigation mittels Laserturm auf der Oberseite statt, der einen sogenannten Laserdistanzsensor (LDS) beinhaltet. Ähnlich wie bei der Kamera-Methode scannt dieser Sensor deine Umgebung, wobei Hindernisse wie Möbel und Deko in der Regel vollständig und detailliert erfasst werden.
Im Anschluss wird das Ergebnis in einer Karte visualisiert. Dabei kannst du als Nutzer aktiv eingreifen und beispielsweise via App Routen verfolgen oder manuell Sperrzonen sowie gesonderte Reinigungszonen einrichten.
Auf wechselnde Lichtverhältnisse muss der Saugroboter bei der Variante mit Laser keine Rücksicht nehmen. Selbst wenn der Saugroboter in deinen Räumlichkeiten vollkommener Dunkelheit ausgesetzt ist, klappt die Navigation sowie die Rückkehr zur Basisstation in den meisten Fällen problemlos. Dies spart dir nicht nur Zeit, sondern auch Akku-Leistung.
Doch auch die Methode der Laser-Navigation bleibt nicht ohne Mankos: So können Probleme bei der Reflexion von Spiegelflächen auftreten, sodass dein Saugroboter beispielsweise auf der Karte Wände vermerkt, die in der Realität nicht vorhanden sind. Auch bringt der Laserturm auf dem Gerät eine gewisse Höhe mit, was womöglich die Reinigung in tiefer liegenden Bereichen verhindert. Vor dem Kauf ist es also ratsam, die Gesamthöhe des Saugroboters mit den vorhandenen Möbeln abzugleichen.
Begrenzungsmöglichkeiten
Zusätzlich zu den genannten Navigationsarten von Saugrobotern kann der Einsatz von Magnetstreifen eine praktische Hilfe sein, um deinem technischen Hilfsgerät den richtigen Weg zu weisen. Diese können von dir entweder direkt beim Hersteller oder in universeller Form erworben werden.
Die Magnetstreifen kannst du nach Augenmaß zuschneiden und in der Wohnung auslegen, um entweder einzelne Bereiche oder ganze Räume an der Türschwelle als Sperrzonen einzugrenzen. Hat dein Staubroboter einen Magnetsensor am unteren Teil des Gehäuses, wird er sämtliche Bereiche meiden beziehungsweise umfahren, die mit Magnetstreifen ausgelegt wurden. So kannst du den Aktionsbereich des Saugroboters individuell einschränken.
Lighthouse und Virtual Wall
Weitere, praktikable Möglichkeiten für Hindernis-Erkennung bieten dir separate, batteriebetriebene Geräte mit Lighthouse- oder Virtual-Wall-Funktionen. Diese lassen sich einfach an die gewünschte Stelle der Wohnung platzieren.
Mit der Lighthouse-Funktion fungiert das Gerät anschließend als eine Art Leuchtturm und sorgt dahingehend für Orientierung, dass der Saugroboter den Übergang zwischen zwei oder mehreren Räumen erkennt. Damit steuert der Saugroboter erst den nächsten Raum an, wenn der erste vollständig abgefahren und gereinigt wurde.
Aktivierst du dagegen die Virtual-Wall-Funktion, wirkt das Gerät wie eine unsichtbare Barriere und hält den Saugroboter via Infrarotsignal von Bereichen fern, die für ihn tabu sind. So kannst du das Gerät beispielsweise davon abhalten, in den Bereich einer steilen Kellertreppe, eines teuren Möbelstücks oder zu einem dicken Teppich vorzudringen.
Wie smart soll dein neuer Gehilfe sein?
Der Ladevorgang
Die automatische Rückkehr zur Basisstation ist für jeden Saugroboter ein entscheidendes Kriterium – und damit auch ein wichtiges Kaufkriterium für dich. Denn auch Modelle mit einer hohen Akkukapazität müssen in der Regel nach spätestens zwei bis drei Stunden Dienst wieder aufgeladen werden.
Die gute Nachricht: Die technische Entwicklung ist mittlerweile so weit fortgeschritten, dass auch Saugroboter unter 100 Euro dazu in der Lage sind, mit ihrer restlichen Kapazität selbstständig zu ihrer Basisstation zurückzufinden. Hierbei kann vor allem die Art der Navigation entscheidend dafür sein, wie präzise und schnell dieser Prozess gelingt. Je smarter die Technik, desto reibungsloser, zeitsparender und unproblematischer verlaufen die täglichen Abläufe – was auch den Ladevorgang mit einschließt.
Entsorgung und Reinigung
Der Staubbehälter sowie die Filter eines Saugroboters müssen regelmäßig geleert beziehungsweise gereinigt werden. Schließlich führen ein voller Staubbehälter sowie verstopfte Filter dazu, dass der Saugroboter mit der Zeit weniger Schmutz aufnehmen kann.
Der Vorgang der Entsorgung des Behälters muss hierbei manuell und – aufgrund des geringeren Volumens zu herkömmlichen Staubsaugern – in kürzeren Abständen erfolgen. In der Regel musst du dafür eine Vorrichtung im Innern des Staubsaugers entriegeln, den Staubbehälter im Anschluss entnehmen und in den Hausmüll entsorgen.
Wenn dir dies auf Dauer zu mühselig erscheint, dem kann in dieser Hinsicht eine Investition in eine höhere Preisklasse von Nutzen sein. Modelle ab 500 Euro verfügen oftmals über eine Basisstation, die gleichzeitig als Absaugstation fungiert. Dabei wird der gesammelte Schmutz des Saugroboters automatisch in einem separaten Auffangbehälter gelagert, den du lediglich alle paar Wochen zum Hausmüll bringen musst.
Dies spart nicht nur Zeit, sondern führt dazu, dass du weniger mit den Schmutzpartikeln deines Saugroboters in direkten Kontakt kommst – ein Umstand, der zuvor erwähnt, für Allergiker von Wichtigkeit ist.
Smart Home und App
Ein wichtiger Faktor beim Kauf eines Saugroboters ist die Frage, ob eine Verbindung des Geräts mit einer separaten App des Herstellers erwünscht ist. Die Verbindung des Geräts mit einer App bringt gleich mehrere Vorteile mit sich. Zum einen werden die Eigenschaften des Saugroboters – also der Akkustand, der Prozentsatz der gereinigten Fläche und die Zeitdauer der Reinigung – selbst bei preisgünstigen Modellen bis 200 Euro in kompakter Form auf einem übersichtlichen Interface jederzeit ersichtlich – auch von unterwegs.
Wenn sich der Saugroboter mithilfe von Kamera- und Lasertechnik in den heimischen vier Wänden orientiert, kann er die Räumlichkeiten in Verbindung mit einer App in Karten darstellen (Mapping). Je feiner die verwendete Technik, desto detaillierter gelingt in der Regel die Visualisierung der Karten. So können Saugroboter höherer Preisklassen die Wohnung oder gleich mehrere Etagen in einzelne, farbig markierte Zonen einteilen, auf die du via Smartphone jederzeit zugreifen und deinen Bedürfnissen anpassen kannst.
Beispielsweise kannst du via App virtuelle Grenzen festlegen oder für deinen Saugroboter einzelne Reinigungszonen festlegen. Ebenso kannst besser Korrekturen in den Einstellungen vornehmen. Falls dein Saugroboter beispielsweise versehentlich einheitliche Räume in zwei Bereiche unterteilt oder zwei voneinander getrennte Räume vereinheitlicht, kann dies mit wenigen Tasteneingaben geändert werden.
Darüber hinaus kannst du via App individuelle Zeitpläne einrichten, damit der Saugroboter entweder zu einem genauen Zeitpunkt oder während deiner Abwesenheit die Wohnung abfährt.
In Kombination mit der App lassen sich moderne Staubroboter darüber hinaus mit digitalen Sprachassistenten wie Amazon Alexa oder Google Home koppeln, sodass du die Saugroboter für die tägliche Anwendung mit Sprachbefehlen steuern kannst. Meist reicht ein Blick in die Herstellerangaben, um zu erfahren, ob das Gerät deiner Wahl Alexa & Co. unterstützt.
Nur saugen oder auch wischen?
Die Vielfältigkeit der erhältlichen Haushaltsroboter wird dadurch unterstrichen, dass sich je nach Modell die Art, in welcher Form die Reinigung stattfindet, unterscheiden kann. So gibt es auf dem Markt Roboter, die ausschließlich saugen oder wischen.
Dann wiederum gibt es sogenannte Hybrid- oder Kombimodelle, die beide Disziplinen auf sich vereinen. Wenn du dich also mit dem Gedanken anfreunden könntest, dass dein Roboter nicht nur die Stube saugen, sondern zusätzlich Küche und Bad wischen soll, kann eine solche Variante durchaus attraktiv für dich sein.
Die Bedienung eines solchen Hybridmodells läuft denkbar einfach ab: Zunächst gilt es, den vorhandenen Tank des Roboters mit Wasser zu füllen und das beigefügte Wischtuch zu befeuchten, auf eine Vorrichtung zu spannen und unter dem Saugroboter befestigen. Danach kann es auch schon losgehen. Beim Wischvorgang fährt der Roboter die festgelegten Bahnen in Y-förmigen Bewegungen vorwärts und rückwärts ab.
Dabei können sich die Wischleistung und der Grad der Sauberkeit insbesondere bei neueren Modellen durchaus sehen lassen, auch wenn Hybride nicht hundertprozentig mit den Möglichkeiten eines reinen Wischroboters mithalten können. Das liegt schlichtweg daran, dass reine Wischroboter mehr Funktionen für die Wasserreinigung mitbringen.
So gibt es Modelle, die mithilfe eines Präzisions-Sprühstrahls im Vorfeld Schmutz und klebrige Verunreinigungen auf dem Boden lösen können, bevor sie im Anschluss die zu reinigende Fläche abfahren. Auch haben Wischroboter zumeist größere sowie separate Tanks für Abwasser und Frischwasser, verfügen über spezielle Reinigungsbürsten oder -rollen und beherrschen verschiedene Reinigungsmodi.
Die Reinigungsprozesse eines Hybridmodells laufen dagegen reduzierter ab, was allerdings nicht bedeutet, dass es für dich keine Alternative wäre. Denn auch Hybridmodelle sind in der Lage, mit geringem, manuellem Aufwand täglich für saubere Böden zu sorgen. Wenn du unschlüssig bist, wie du dich entscheiden kannst, könnte ein Test im Vorfeld für Abhilfe sorgen.
Was beim Kauf sonst noch zu beachten ist
Für welches Modell du dich am Ende auch entscheiden magst – es steht außer Frage, dass Saugroboter mittlerweile ein wichtiger Faktor im Zeitalter des Smart Home sind, nicht zuletzt aufgrund ihrer unkomplizierten Verbindung zu Smartphones und digitalen Assistenten. Ein Ende dieser Entwicklung ist nicht in Sicht, im Gegenteil: Der Absatz boomt unvermindert – und die Zukunftsperspektiven sehen vielversprechend aus.
Dank des technischen Fortschritts der vergangenen Jahre und des anhaltenden Interesses der Konsumenten gibt es bereits multifunktionale Modelle mit Kamera- oder Lasernavigation, die aufgrund ihrer intelligenten Navigation eine echte Alternative zu herkömmlichen Staubsaugern darstellen. Zu erwarten ist, dass zukünftige Saugroboter von allem mehr leisten können: mehr Präzision, eine größere Akkukapazität, mehr Features und insgesamt eine effizientere Reinigungsleistung bei gleichzeitig sinkenden Preisen.
Falls du weitere Empfehlungen für deinen Kauf benötigst, findest du hier die besten Orte mit den besten Angeboten.
Wie du einen Saugroboter testen kannst, erfährst du in diesem Überblick.