Bevor der Mähroboter mit der Pflege des Rasens beginnen kann, sollten einige Vorarbeiten erfolgen. Dann ist ein dauerhaft reibungsloser Ablauf und ein störungsfreies Arbeiten möglich.

Der Rasen sollte über eine robuste Grasmischung verfügen und an den Seiten absturzsicher sein. Zudem müssen grobe Fremdkörper entfernt werden, damit der Mähroboter problemlos arbeiten kann. Ebenso gilt es, den Begrenzungsdraht auszulegen und die Ladestation gut erreichbar zu positionieren.

Im Folgenden stelle ich dir alle Punkte detailliert vor, damit die Vorbereitung des Gartens gelingt und du deinen Mähroboter optimal nutzen kannst. Dann profitierst du von vielen Vorteilen.

Den Garten optimal für den Mähroboter vorbereiten

Mit den folgenden Tipps kannst du deinen Garten optimal für den Mähroboter vorbereiten, damit alles gelingt. Hier die Übersicht in Kurzform:

  • Fremdkörper entfernen
  • Passendes Saatgut
  • Kanten sichern
  • Absturzstellen vermeiden
  • Ladestation passend positionieren 
  • Begrenzungsdraht verlegen
  • Art der Rasenfläche beachten
  • Den Mähroboter individuell einstellen

Der Rasen – wie bereitest du ihn vor?

Zunächst sollten größere Fremdkörper von der Rasenfläche entfernt werden. Dazu gehören beispielsweise Stöcke und Steine, diese Arbeit solltest du regelmäßig machen, damit der Mähroboter nicht hängen bleibt. 

Ebenfalls werden Unebenheiten ausgeglichen, damit das Schnittergebnis später gleichmäßig ist. Dazu eignen sich zum Beispiel flache Steine oder weiche Materialien, die der Mähroboter einfach befahren kann.

Wähle die richtige Saat

Wird der Rasen komplett neu gesät, dann sollte bereits bei der Aussaat auf eine Rasenmischung geachtet werden, die für den Mähroboter gut geeignet ist. Optimal sind Mischungen, die kurzen Mähintervallen standhalten und bei denen sich das Schnittgut zügig auflöst. 

Das kommt den Nährstoffen im Boden zugute. Beim Anlegen des Rasens kannst du ebenfalls darauf achten, dass keine zu verwinkelten Bereiche angelegt werden und der Roboter somit alle Ecken gut befahren kann. Wenn du also bereits vorher weißt, dass der Roboter eingesetzt wird, dann solltest du gezielt auf diese Besonderheiten achten.

Mähe ein letztes Mal von Hand

Nach der Aussaat lässt man den Rasen zunächst auf eine Länge von ungefähr 10 cm wachsen. Bevor der Mähroboter eingesetzt wird, mähst du ein letztes Mal per Hand. Die hohe Rasenlänge des frischen Rasens ist nicht für einen Roboter geeignet. 

Stutze die Höhe des Rasens in schattigen Bereichen auf 6-7 cm und in sonnigen Bereichen auf 3-4 cm. So kann der neu gesäte Rasen gut wachsen und der Mähroboter zum ersten Mal eingesetzt werden.

Das gehört zum optimalen Rasen für einen Mähroboter:

  • Robuste Mischungen
  • Besonders dichte Saat
  • Geringer Schnittgutanfall
  • Für alle Standorte geeignet 

Die Kanten – worauf musst du achten?

Einige Modelle können über den Radstand hinaus schneiden, sodass der Rasen auch an den Rändern geschnitten ist. Wenn du rund um die Rasenfläche entsprechend vorarbeitest, entfallen aufwändige Nacharbeiten mit einer Rasenschere. Grenze die Kanten der Rasenfläche mit flachen Steinen ab, die die Oberfläche bündig abschließen. 

Das ist zwar zunächst relativ aufwändig, allerdings sparst du später viel Zeit und gut sieht es ebenfalls aus. Metallprofile sind für die Kanten nicht gut geeignet, das Metall kann dazu führen, dass Signale gestört werden. Das gilt ebenfalls für unter dem Rasen verlegte Stromkabel.

Vermeide Absturzstellen

Die Kanten der Rasenfläche sind zudem häufig Absturzstellen. Starke Gefälle oder Kanten sollten verhindert werden. Rund um solche Stellen kannst du den Boden abtragen und das Gefälle somit minimieren. Anschließend lässt sich der Boden walzen und neu einsäen. 

Gefahrenstellen gibt es ebenso rund um Hecken oder Sträucher. Ringsherum wurde häufig Erdreich entnommen, um die Pflanzen im Erdreich zu verankern. Das Potenzial abzustürzen oder festzustecken ist für den Mähroboter hier besonders hoch. 

Diese Bereiche gilt es vor dem ersten Einsatz auszubessern, damit alles glattläuft. Natürlich kannst du den Saugroboter auch in der ersten Zeit beobachten und Gefahrenstellen anschließend beheben.

Positioniere die Ladestation an einem geeigneten Ort

Je nach Hersteller gibt es Geräte mit einem Stecker, der sich für den Außenanschluss eignet oder eben auch nicht. Zudem verfügen nicht alle Gärten über einen Stromanschluss im Außenbereich. 

In diesem Fall sollte der Anschluss im Innenbereich erfolgen, der für den Saugroboter gut zu erreichen ist. Sinnvoll ist es generell immer, die Ladestation an einem Ort aufzustellen, der schattig und vor Regen geschützt ist. Zudem solltest du den Bereich gut im Blick haben. Wie groß der Freiraum rund um die Station sein muss, hängt individuell vom Modell ab. 

Eine eigene Garage für den Roboter lohnt sich, damit dieser nicht das ganze Jahr den Witterungsbedingungen ausgesetzt ist. Entweder kauft man eine oder baut selbst eine Garage.

Verlege den Draht zur Begrenzung

Damit der Roboter weiß, wo gemäht werden soll und wo das Grundstück endet, wird ein Begrenzungsdraht verlegt. Das ist häufig der aufwändigste Arbeitsschritt, jedoch essentiell für ein gutes Endergebnis. 

Die Verlegung kann dabei unter dem Rasen durchgeführt werden oder mithilfe kleiner und unauffälliger Haken, durch die der Draht im Boden verankert wird. Die Enden des Kabels enden an der Station und werden damit verbunden. 

Die Funktionsfähigkeit wird in der Regel über eine LED-Leuchte angezeigt, dabei sollte man den Angaben des Herstellers folgen. Nicht immer wird ausreichend Begrenzungsdraht mitgeliefert, messe also vorher die notwendige Länge aus.

Lege das Ladekabel aus

Viele Geräte finden die Ladestation nicht selbstständig. Vor dem ersten Einsatz wird daher ein Ladekabel im Garten verlegt. Sobald der Akku schwächer wird, orientiert sich der Mähroboter an dem Kabel und folgt diesem bis zur Ladestation. Anschließend kann der Roboter in Ruhe laden.

Achte besonders auf voneinander getrennte Rasenflächen

Gärten bestehen nicht immer aus einer einzigen Rasenfläche. Wege oder Beet können die einzelnen Rasenabschnitte trennen. Durch den Begrenzungsdraht können diese Sektoren jedoch einfach ausgeschlossen werden. 

Sollte keine Verbindung zwischen den Rasenflächen bestehen, dann muss der Roboter per Hand auf die andere Fläche getragen werden. Das hat jedoch zur Folge, dass auch dort eine Ladestation stehen muss.

Alternativ empfiehlt sich ein Mähroboter ohne Induktionsschleife, der den Rasen durch einen Sensor erkennt und ohne Begrenzungsdraht auskommt. 

Doch auch der Roboter mit Draht kann über einen Weg in die zusätzliche Zone gelangen. Dafür sollte der Weg eben sein und keine zu hohe Neigung aufweisen.

Tipp

Achte bereits beim Kauf darauf, dass sich das Modell für mehrere Zonen eignet und schaffe eine gute Verbindung.

Richte das Gerät ein

Vor dem ersten Einsatz muss der Roboter schlussendlich noch eingestellt und konfiguriert werden. Schnitthöhe sowie Einstellungen rund um die Mähdauer und Einsatzzeiten werden individuell festgelegt. Wenn der Garten vorbereitet ist, kann es endlich losgehen.

Der Mähroboter muss zum Rasen passen

Damit sich die Vorbereitungen des Gartens auch lohnen, sollte der Roboter immer den eigenen Anforderungen und Wünschen gerecht werden. So sollte insbesondere die Leistung für die Rasenfläche geeignet sein. Nur dann kann auch wirklich eine ordentliche Unterstützung bei der Gartenarbeit geleistet werden. 

Zudem solltest du auf die Herstellerangaben, wie die Flächenleistung, achten. Diese gibt Aufschluss über die maximale Fläche, die durch den Mähroboter bewältigt werden kann. Hat der Rasen viele verschiedene Engstellen, dann sollte immer ein Gerät gewählt werden, das individuell programmiert werden kann. 

Tipp

Nach der Installation lohnt es sich, die Arbeit etwa 2-3 Wochen zu beobachten, schnell erkennst du Optimierungsmöglichkeiten und kannst die Programmierung anpassen. 

Eventuell hast du dann auch noch die Möglichkeit, den Begrenzungsdraht anders zu verlegen, bevor dieser zu stark in die Grasnarbe eingewachsen ist.

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